Das maghrebinische Essaouira, 170 km westlich von Marrakesch, an der Atlantikküste gelegen, von den Portugiesen Mogador genannt, geht zurück auf eine phönizische Gründung. Die gut erhaltene Festungsanlage, in Form der die Stadt umgebenden Mauer, sowie die klar strukturierte, schachbrettartig angelegte, darin befindliche, habitable Fläche, geht auf den französischen Architekt Théodore Cornut in den 70-igern des 18. Jahrhunderts zurück. Waren- und Sklavenhandel über die Jahrhunderte mit Timbuktu, als dessen Hafen es galt, Dänemark, Niederlande, Frankreich, Spanien uvam. führten zu beachtlichem Wohlstand.


Die Usurpierung Timbuktus durch die Franzosen, führte zum Abbruch der karawanenbasierten, wirtschaftlichen Verbindung zu dessen „Atlantikhafen“. In Folge fiel Essaouira in einen Winterschlaf und erwachte erst wieder vor wenigen Jahren daraus. In 2006 waren 52% der Immobilien der Medina in französischem und 15% in deutschem Besitz1. „… utilizing the location provide for the Europeans living there “atmosphere and creativity”, on the basis of which they experience “individual self-realization and social acceptance.““ 2
1) Bauer, Susanne, et al. “Essaouira, ‘The Wind City’ as a ‘Cultural Product’ (Essaouira, ‘The Wind City’ Als Kulturelles Produkt).” Erdkunde, vol. 60, no. 1, 2006, pp. 25–39. JSTOR, http://www.jstor.org/stable/25647801. Accessed 18 May 2023.
2) ebenda