is a tale, told by an idiot, full of sound and fury, signifying nothing.* können wir hier noch etwas hinzufügen, oder ist das eine umfassende beschreibung der lage. die toxische beziehung der beiden protagonisten führt zu wahnsinn, selbstmord und tod macbeths im kampfe. zugrunde liegt die verabredung der beiden zu verschwörung und mord. das böse als perversion und unnatur, so die interpretation. aus dieser dann zunehmend verzweifelten binnenansicht, ist obige aussage, realitätssicht fast zwingend. es ist eine kapitulation der protagonisten; verlust der realität, keine verantwortlichkeit gegenüber einer ethik, kakophonie und raserei allenthalben, letztlich die völlige bedeutungslosigkeit allen seins, als folge ihres handelns. ein großartiges, ewiges thema. das leben als erzählung, als traum**, ist eng verknüpft mit der frage, ist das leben ein geschehen im schicksal oder basiert es auf einem freien willen. wie auch immer. wir können uns allerdings selten einer guten erzählung entziehen, selbst der blick auf das eigene leben eröffnet mitunter eine erzählerische perspektive. die frage wer erzählt, ist zentraler gegenstand einer theorie des romans***. die komplexität des erzählens ist z.b. bei C. Bode anschaulich, analytisch dargelegt.

Denis Diderot

in der popular-musik, deren verwandtschaft mit volksmusik, volkstümlicher musik, selbst der opera buffa, beim blick auf den veranstaltungsbetrieb, festzustellen ist, kommt es auf eine gut erzählte geschichte an, was bei deutscher popmusik eher selten anzutreffen ist**** (warum hast du nicht nein gesagt. etc). dort regieren eher phrasen und textbausteine, statt erzählerischem können auf kleinem raum.

no matter, keating
hungry heart, the boss
indian summer, brooks
good thing, ford

*Macbeth, ** Calderon, Denis Diderot, Grillparzer *** Der Roman, C. Bode, LMU, 2011 **** W. Maahn, R. Mey, U. Jürgens u.a.