was machen wir morgen eigentlich, noch einen tag am strand ? vielleicht Cordoama diesmal, Mareta ist mir zu…normal, echt, ..es sind einfach die falschen leute da und Martinhal ist zu windig, der sand nervt total, er ist überall,..selbst zwischen den zähnen, oder wir fahren ein paar tage nach …Lisabon, ..oder ich gehe mit Ines shoppen, oh ja, wir nehmen den bus nach Lagos und du holst uns abends wieder ab, wir gehen essen oder so, in der adega, ja ?!, unten am hafen, an der promenade. was denkst du. er schaute ihr über die schulter in den spiegel, sie strich ihr haar zurück und hielt kurz inne. jetzt schauten sie beide auf ihr spiegelbild. how you look, ..in the glow of evenings* flüsterte er.
diesmal war es anders. er musste sie los werden, aber er wollte sie nicht mit füßen treten. er musste weg, wollte aber bleiben, er wollte mit ihr reden, und blieb stumm. er konnte sich eigentlich nur noch verpissen, den schwanz kneifen, still kapitulieren, versuchen den schaden zu minimieren, irgendwie. er würde verlieren und das war gut so. besser so. er zahlte das zimmer noch eine woche und schickte Massimo die beiden in Lagos abzuholen. er sperrte ihre nummer und fuhr los, richtung Matosinhos. er kannte da jemand, bei der er sich ausheulen konnte, wo er seine scham und schande eingestehen konnte und hoffen durfte auf eine absolution, für die er bezahlen musste, das war klar. es würde ein geschäft werden, aber immer noch besser als das, was er nicht aussprechen konnte, was undenkbar war, was verloren schien.
*The King and I, Rodgers / Hammerstein