durch die scheinbare aufgabe des realitätsprinzips in teilbereichen der gesellschaft, in und durch medien, wie zb produktwerbung, werbung für kandidaten und parteien, im öffentlichen parlamentarischen diskurs, in der unterhaltung und durch medial gespiegelte, verantwortliche protagonisten aus politik und medienwelt, wie zb rundfunkanstalten des örr, bei zunehmender komplexität der erlebniswelten der individuen, greift ein konjunktivischer irrealis raum, in form von hypothetischen narrativen und einer verformung des präsentischen indikativs hin zu einer durchgehenden, durchgängigen übertreibungsrelation, die das diskursive gesellschaftsmodell, als wettbewerber im ringen um geeignete konservative und progressive prozesse, ablöst, abgelöst hat.

low low, low rider

der unter demokratischer kontrolle stehende örr (rundfunkstaatsvertrag der körperschaften ard u.a. ) mit ca. 10 mrd € / pa alimentation, scheint ein versorgungsmodell für funktionäre* mit höchstpensionen und abfindungen zu sein, während hingegen ca. 19.000 freiberuflich tätige, ohne gesetzliche sozialversicherung, als kreative dem örr zuarbeiten. ähnliche entwicklungen sehen wir im bereich der bundespolitik, wo entscheidungsfindungen mit zunehmender intensität von externen kräften ( 700 beraterverträge / pa ), big four u.v.a.m. , allerdings zu höchstpreisen unterstützt werden, bei einer beschäftigten-anzahl der regierung von ca 300.000.

* Spanien und Europa. Die spanischen Intellektuellen und die Europäische Integration, Europa-Union-Verlag, Bonn 1988, Dissertation, Dr. Peter Frey, ZDF Chefredakteur i.R.