schaut der Laie, aber auch der Experte, selbst der, die dazu berufene Wissenschaftler-in in die Weiten des Alls, erschauern diese vor der Größe und Schönheit, vor der Ordnung des Kosmos, wo vermutlich überall die gleichen Gesetze gelten und dieses großartige Event Schöpfung unterstützen. Die Großlage aber ist, gelinde gesagt, schlecht überschaubar. Sogenannte Standardkerzen sind allerdings eine große Hilfe bei der Vermessung des Unvorstellbaren. Betreiben wir hingegen eine Nabelschau, dann stellen wir oft fest, da ist doch vieles in Unordnung. Bemerkenswert hierbei ist, daß uns diese Unordnung selten erschauern lässt, obwohl sie kumulativ-global betrachtet, schon dazu Anlass gäbe. Manche Zeitgenossen sind leicht zu beeindrucken und erschauern häufig alleinig vor ihren scheinbaren, persönlichen Höchstleistungen und Erfolgen im Beruf, im Sport, in der Wissenschaft, derAnhäufung von Reichtum u.v.a.m. , die häufig gewissenlos erreicht werden. Aber ist das Gewissen denn ein Ordnungsprinzip dem wir folgen können.
Die Standardkerzen sind natürlich Sterne und sind in der Regel eigentlich kosmische Blinklichter resp. Leuchtfeuer. Es gibt sie in diversen Erscheinungsformen, über das ganze Universum verteilt, natürlich in Galaxien beheimatet bzw. Kugelsternhaufen. Die bekannteste ist Delta Cephei, die als Gruppenname für gleichartige, die Cepheiden, verwandt wird, aber auch RR-Lyrae.

hier sind M die absolute Helligkeit und P die Periodizität des „Leuchtfeuers“ ( 2-45 Tage ). Mittels der Distanzgleichung gelangen wir dann zum Abstand der Standardkerze in Parsec (parallax second, 3,26 LJ). Deren Spektrum gibt weitere Auskünfte über spezielle Eigenschaften. Die Konstanz der Frequenz beträgt ca. +200s / pa. Ursache des Pulsierens ist die Übergangsschicht von He+ zu He2+, der steuernden Schicht. Die Veränderlichkeit der Opazität ist der Rückkopplungsfaktor für eine solche Periodizität, Schwingung.