in einer pfingstlichen betrachtung wollen wir einmal alles beobachtbare als substrat verstehen. dann schließen wir damit aus, das „feinstoffliche“, bewußtsein, seele, .. die metaphysischen „angelegenheiten“. dieser cartesische dualismus, oder auch prästabilierte harmonie*, ist eine zulässige vereinfachung und dient uns als arbeitshypothese, wohlwissend, daß sich unsere materielle welt im kern feinstofflich zeigt, sich unsere erfahrungswelt und wir, inmitten von makro- und mikro-kosmos (skala : Ø Universum 8,5*10E26m, Proton 0,6*10E-15m, Planck-Länge 1,6*10E-35m), durch dekohärenz allerdings als robustes werkzeug und gestaltungsmaterial präsentieren. zum anthropischen prinzip gehört zb. auch die gelungene platzierung des lebens auf der o.g. skala, daß wir das größte und das kleinste auch betrachten können, in erster näherung, zur standortbestimmung.
das substrat hat die aufgabe, eine trägerfunktion für das geistige zu sein, es nährt und gibt diesem halt, ort und perspektive, schau. zum sehen geboren, zum schauen bestellt**. das phänomen einer verbindenden, kollektiven schau und erkenntnis des wahren, ist gegenstand des anstehenden festes. frohe pfingsten.
2 Brecker to the power of two, Randy and Michael, *Leibniz, **Das Türmerlied, JWG