into the light*. Die Sphärentrilogie** von Sloterdijk, eine Projektion der Kulturgeschichte der Menschheit, deren Akteure und Interaktionen, auf Sphären unterschiedlicher Beschaffenheit, Dimension und Abmessung, ist ein kurzweiliges und lehrreiches Lesevergnügen . Der narrativ-essayistische, metaphernreiche Stil ist allerdings nicht jedermanns Sache (Kritik). Die zunehmende Geometrisierung der Physik findet hier ein singuläres Pendant im philosophisch-, soziologisch-, geschichtlichen Erzählkontext. Grenzflächen, -bereiche sind in der Physik von besonderem Interesse, aber auch sonst sind sie reich an Phänomenen (Biosphäre, Regenwald/Savanne). Eine scharfe Abgrenzung ist oft schwierig und nur in der Mathematik unendlich fein möglich (kompakte Mengen, Konturen). Das Heraustreten aus Umgebungen, Sphären als Characteristikum unserer stammesgeschichtlichen Entwicklung wird im Anthropozän zunehmend grenzwertig, das „irdische“ Terrain scheint erkundet, soweit.

from glen to glen, ..it’s you, it’s you ©NASA
die wdr big band, mal wieder, u.a. arr. b. mintzer, mr fantastic

*Joe Jackson **Peter Sloterdijk: Sphären I – Blasen. Suhrkamp, 1998