mein Vater war im Krieg, natürlich war er das, Jahrgang 22, mit 17 an die Front, dann wegen technischer Begabung und Interesses zu den Funkern, ab nach Sizilien, dann da dit dit, dit da dit dit, .. dann Gefangenschaft, wo sie ihm fast die Gedärme aus dem Leib geprügelt hatten. Wir hatten kein gutes Verhältnis, wir hatten keines. Das war vielleicht mein Glück. Im Krieg, im Feld, bei der Infanterie, hatte man seine Methoden mit Wehrkraftzersetzern,

Kameradenschweinen, die das Leben anderer mutwillig gefährdeten, permanent ihren Vorteil suchten, Munition horteten und Essensrationen beiseite schafften, Kameraden übervorteilten, verwundet liegen liessen, umzugehen .. in extremen Fällen hat man sie einfach liquidiert, .. auf dem Feld der Ehre verblieben, schrieb man den Angehörigen dann. Im zivilen Leben gibt es auch genügend Kameradenschweine. Man erkennt sie sofort, ein Blick genügt, meistens. Es sind Lumpen, verkleidet als Biedermänner, sie sind Brandstifter, zündeln an Sitte und Moral, camouflieren sich sorgsam hinter einem scheinbar geordneten, bürgerlichen Leben, von wegen. Der Lump kann sich die schönsten Kleider überziehen, darin steckt immer noch der Lump, der lügt, wenn er nur sein Maul aufmacht, der betrügt, wenn er nur eine Gelegenheit sieht.