into that good night .. Nothing I cared, in the lamb white days

Dylan Thomas macht die Zeit zum impliziten Thema in diesen oben zitierten Werken, der nahe Tod, der Verlust der Jugend in Fern Hill. Die der Zeit zugemessene Bedeutung hierbei ist, die einer Vergänglichkeit, eines Vergehens, das unbedingte Fortschreiten derselben. In der Physik ist die Zeit Koordinate eines Geschehens, eines Ereignisses, sprechen wir von Symmetrien bezüglich der Zeit, der Energieerhaltungssatz, der Relativität der Zeit u.v.a.m. Bei Kant ist sie reine Form, der Sinnlichkeit enthoben, ein a priori. Unser wissenschaftlicher Zeitbegriff umfasst natürlich auch unseren alltäglichen Begriff der Zeit und dessen Verwendung. Unzeitlichkeit ist in der Regel einer divinen Sphäre zugeordnet und ihr zu eigen und daher jenseits allen Geschehens. Der an die Zeit gebundene Ereignisraum ist also rein weltlich und Teil eines geordneten, also kosmischen Geschehens. Die nun gesicherte und bekanntermaßen preiswürdige Erkenntnis, daß wir unser Verständnis von Realität um deren Nichtlokalität und der damit verbundenen instantanen Wechselwirkungen erweitern müssen, betrifft natürlich auch unser Verständnis von Zeit. Die superluminare, „spukhafte Fernwirkung“ auf der Skala unserer Quantenwelt, nun vielfach nachweislich geworden, also jenseits der Skala, wo Dekohärenz bestimmend ist, wirft unter anderem die Frage auf, ob es zur Nichtlokalität nicht auch ein zeitliches Analogon gibt, eine kosmische Synchronizität, eine universelle, absolute Zeit, jenseits der relativistischen Eigenschaften unserer Raumzeit, ein kosmisches „jetzt“, hier und überall.