das kunstwort ἐντροπία, eingeführt von Rudolf Clausius, in anlehnung an ἐνέργεια. die übertragung des begriffs in bereiche jenseits der physik geht zurück auf P. Tait im jahr 1874. vornehmlich findet dieser in der soziologie eine, wenn auch spärliche verwendung und natürlich in der informationstheorie. ex vulgo bezieht sich der begriff social entropy auf mitglieder der gesellschaft, die sich jedoch deren statuten, ordnung verweigern. um ein physikalisches bild zu verwenden, befindet sich die gesellschaft in einem 2-phasenzustand, fest und gasförmig. sie ist adiabatisch-isentrop und es existiert ein Entropie- und Materialtransportstrom in den bereich zunehmender entropie, die gas-phase, bedingt durch eine steigende temperatur (krisen). grenzflächen sind von interesse, besonders, wenn sie sich in bereichen von phasenübergängen befinden. in unserem bild ist dies eine sublimationszone.

Dinga, E. Tănăsescu, C.-R. Ionescu, G.-M. Social Entropy and Normative Network, 2020

konvektionsvorgänge überlagern leitungsvorgänge in der gasphase und bilden wirbel in denen aggregation/kondensation stattfinden kann. bevor wir aus physikalischen modellen für andere fakultäten vorhersagen machen können, müssen wir physikalische parameter, größen in dem jeweiligen zielgebiet identifizieren. wir können unsere gasphase zb mit dem teil der gesellschaft identifizieren, der bestehende strukturen (verfassung, demokratie) verneint. der materialtransport entspricht dann einer gewichteten wählerwanderung zu entsprechenden parteien.

*Roumen Tsekov, Social Thermodynamics 2.0, Dezember 2024 „A paramount finding is that the Second Law of thermodynamics governs irreversible social evolution, revealing the power of social liberty and economic freedom“ ; **Kenneth D. Bailey, Living systems theory and social entropy theory, Systems Research and Behavioral Science, 2006