Tragödie einer Entwürdigung. Von eher barocker Statur war er. Aber trotz einer enormen Leibesfülle und eines relativ kurzen Wuchses, er maß vielleicht fünf Fuß neun, was ungefähr 172 cm entspricht, war er keine sogenannte stattliche Erscheinung, unscheinbar eher, nur der Kopf, auf einem breiten, wulstigen, kurzen Hals sitzend, war in steter Bewegung, sollte eine Lebendigkeit darstellen, über die seine Seele gar nicht verfügte. Der Rest seiner Erscheinung war durch die Trägheit deren Masse beruhigt. Mit kurzen Schritten bewegte er sich auf den Fluren, immer mit einem in ruckartigen Bewegungen befindlichen Kopf und schweifenden Blicken, die nirgendwo Halt suchten, die nur Mimikree waren, die ein allgemeines Interesse an beliebigen Dingen vortäuschen sollten, eine gespielte Alertheit, die er sich in seiner frühen Jugend antrainiert hatte, um seine innere Unbewegtheit vor anderen zu verbergen. Dennoch wirkte er, wie auf einer Flucht, es schien, als liefe er den Dingen davon, als sich zielstrebig an einen Ort hin zu bewegen, um einfach dann dort zu sein, um einen Zweck zu erfüllen, um zumindest die dann erbrachte Gehleistung, die Wegstrecke, als alleinigen Erfolg zu verbuchen, aber dennoch als pflichtgemäß Geleistetetes, ein von ihm Erwartetes, vollbracht zu haben, was ihm bereits Anlass war, darüber eine ausreichende Zufriedenheit für den restlichen Tag zu empfinden.
Sein beruflicher Werdegang lässt sich mit einem Wort characterisieren, Erbe, daneben Absolvent einer renommierten technischen Hochschule. Nennen wir die Angelegenheit beim Namen, es war ein Bocksgesang mit vorhersehbarem Ausgang, der Bock wurde allerdings nicht geschossen, er wurde eines Tages überreicht lorem ipsum