, oder eine epiphanische Rhapsodie.
ich dachte an die Liebe in Zeiten der tektonischen Verwerfungen, an die Unmöglichkeiten einer Subduktionszone Land abzutrotzen, es urbar zu machen, vor dessen Untergang, an die Geduld im Bewirtschaften einer Zone, eines schmalen Grates in Bewegung, relativ zu einer Ordnung und welcher doch ungeweiht blieb. Ihr Blick ruhte auf ihm ein wenig zu lange, um kein Versprechen zu sein. Er verpasste die Ausfahrt und verlor sich in Erklärungen, in Banalitäten. Sein pot pourrie, seine Sammlung von Dingen und Liedern und diversen Ordnern mit Kopien von Dokumenten und Scans, von Korrespondenzen auf dem USB-Memory des Autoradios, seinen gesammelten, unvollständigen musikalischen Vorlieben und Bruchstücken seines Lebens, brachte es hervor, es drang in sie beide, führte sie, nun gemeinsam erfahrbar, der unendliche Autor der Partita in B-Dur, wobei Sokolov gerade brillierte, mit seinen Phrasierungen, der unwiderruflichen Behauptung des Ewigen, die nun statt fand, zu einer köstlichen Gemeinsamkeit im Erleben des Ewigen führte, in einem Augenblick der Hingabe, der einer Initiation glich, einer Communio und Realpräsenz, einer umfassend kirchlichen* Wahrnehmung gleich.

*kyriaka, dem Herrn gehörig