for future. Die menschliche Sorge um seine Existenz ist forminvariant*, sie ist unabhängig von einem credo, religio oder von humanistischen Idealen oder Ideologien. Die Versprechen eines jenseitigen Heils, eines diesseitigen besseren Lebens bei Fügung unter ein Regeldiktat, sind selten alltagstauglich und werden in Krisensituationen hinterfragt. Das heißt, zu einer aktuellen existenziellen Sorge treten Zweifel aus dem Bereich allgemeine Lebensführung, vor dem Hintergrund Anfang und Ende desselben, hinzu. Aller Sorge liegt eine Verlustangst zugrunde : Leben, Menschen, Gesundheit, Wohlstand, Status … das ist Gegenstand des Existenzialismus, der dies allerdings bei einer descriptiven Würdigung dann auch belässt.

forminvariantes Potenzial

Offenbarungsreligionen fussen auf der verbrieften Tatsache, daß es eine Verbindung gibt zu einer, in der Regel als göttlich attributierten Wesenhaftigkeit, die schöpferisch und darüber hinaus tätig ist. Das ist nicht jedermanns Sache.

Das Christentum hat den AT Gott wieder auf die Erde gebracht, wo er hingehört. Die christlichen Kirchen sind κατά ὅλος (katholisch), in ihrem Anspruch, was auch zur Selbstmission aufrufen kann. Ecce homo, niemand hätte es besser sagen können, als der Präfekt Pontius Pilatus. Wir können, wenn wir auf uns schauen, unsere Existenz reflektieren, gleiches sagen, bildhaft, ebenbildlich, eigentlich dadurch zur Nachfolge berufen. Morgen endet die Karwoche, das Fest kann beginnen, jetzt schon, frohe Ostern.

*Forminvarianz, hier Lebensform, aber auch in der Physik