Ob Francois Sagan einmal in Triest war und Eindrücke für Ihren Roman Bonjour Tristesse sammelte, wer weiß das zu sagen, aber von großem Interesse ist das sicherlich nicht, jenseits einer völligen Bedeutungslosigkeit dieses Umstandes. Aber mit Sicherheit dürfen wir annehmen, daß Ettore Schmitz hier spazierte, vielleicht mit

James Joyce zusammen hier wandelte und der eine dem anderen von seiner odeliskengesichtigen Englischschülerin berichtete, mit Entzücken und Begeisterung, und der wiederum andere dem einen berichtete von seinen Zweifeln an seiner Befähigung einen großen Roman zu schreiben. Zu letzterem kann gesagt werden, daß es hierzu doch einige Briefe gibt, die die beiden korrespondierten. Vielleicht können wir auch unterstellen, daß das Ergebnis der gemeinsamen Spaziergänge einen der größten Romane des 20-igsten Jahrhunderts zeitigte, La conscienza di Zeno. Zum ersten Genannten wurde auch geliefert, ein Fragment, hervorragend auch von Suhrkamp editiert und verlegt, mit Faksimile der Handschriften bestückt und welches sicher fast ebenso entzückend ist, wie die darin Beschriebene, wenn auch odaliskengesichtig, Giacomo Joyce ( posthum herausgegeben von Faber & Faber, London, Erstausgabe 1969).