Die erste moderne Enzyklopädie hat, laut Wikipedia, folgende Characteristika : 17 Textbände der Encyclopédie* enthalten auf rund 18.000 Seiten 71.818 Artikel. Der Text umfasst 20.736.912 Wörter, davon 391.893 verschiedene. Die elf zusätzlichen Bildtafel-Bände enthalten auf rund 7.000 Seiten 2.885 Kupferstiche und 2.575 Erläuterungen, im Jahre 1765.

Die Darstellung der septem artes liberales, sowie der obige Begriff, beziehen sich auf den Kreis, namentlich, bzw. in der Form ihrer Darstellung. Eine weitere bildliche Darstellung der freien Künste, in Form eines symmetrischen, gleichschenkligen Giebels, waren ebenfalls üblich. An der Spitze des Giebels, bzw. oben im Kreis, thront in beiden Darstellungen die Grammatik, die Künste der Buchstaben bezüglich ihrer Reihung. Die heutige Pädagogik gelangt zu ähnlichen Erkenntnissen, Schreib- und Lesekompetenz sind der Schlüssel zum Wissen allgemein und den darauf aufbauenden, dann möglichen Erfolgen.

Denis Diderot
Die Grammatik redet, die Dialektik lehrt das Wahre, die Rhetorik färbt die Worte,
die Musik singt, die Arithmetik zählt, die Geometrie misst, die Astronomie lehrt die Gestirne

Der Kreis dient zur Verdeutlichung der Zusammengehörigkeit der in ihm liegenden Elemente, sowie deren Abgrenzung. Die freien Künste waren denen zugänglich und vorbehalten, die frei von Arbeit ihre Existenz fristen konnten. Der Kreis versinnbildlicht aber auch die Wiederkehr, besonders in der Form des Rades. Dieses Rad rollt sinnbildlich durch unbekanntes Terrain, das Außen, und erfährt damit die Welt und hinterlässt seine Spur und sichert die wiederholte Anwendung aller artes auf eintreffende Gelegen- und Entlegenheiten. Als eine der ältesten Schriften gilt die akkadische Keilschrift, deren Ursprung wohl in Listen, Inventarlisten, Lieferlisten u.a.m. zu sehen ist.

*Encyclopédie ou Dictionnaire raisonné des sciences, des arts et des métiers